Ohne Takt kein Hochlauf: Die Perspektive der Kunden
- Tobias Merten
- vor 1 Tag
- 2 Min. Lesezeit
Neue Studie von Bridge the Momentum & Partner über die Realität des Wasserstoff-Hochlaufs in Deutschland
Deutschland hat Strategien – aber keinen Gleichklang.
Der Wasserstoffhochlauf scheitert weniger an der Technik als an Energiepreisen, Genehmigungen und fehlender Synchronität zwischen Planung und Betrieb.
Unsere neue Studie zeigt: Wasserstoff funktioniert – wenn Rahmen und Realität zusammenfinden.
Und diese Realität entsteht nicht im Positionspapier, sondern im Alltag der Betreiber.
Die neue Perspektive: Kundenreise statt Zielbilder
Die Studie betrachtet den Wasserstoffhochlauf erstmals konsequent aus Anwendersicht – anhand einer Customer Journey mit acht Schlüsselmomenten.
Begleitet wird der Leser von Lena und Karl: zwei fiktiven, aber realitätsnah gestalteten Mittelstandscharakteren, die zeigen, wo Transformation wirklich gelingt – und wo sie scheitert.
Ihre Perspektive macht deutlich: Nicht die Technik ist der Engpass, sondern der Takt.
Wirtschaftlichkeit entsteht nur dann, wenn Energiepreise, Investitionen, Infrastruktur und Service im Gleichklang laufen.
Was jetzt zählt
Auf Basis der Analyse empfiehlt BtM drei zentrale Voraussetzungen für einen marktwirksamen Hochlauf:
Planbare Energiekosten – Strompreis als Standortfaktor ernst nehmen
Betriebliche Verlässlichkeit – Service, Ersatzteile, Qualifizierung als Systemvoraussetzung
Infrastruktur, die trägt – rund 250 H₂-Tankstellen und synchronisierte Netzanbindung
Empfehlung: Eine Initiative 2030 für 10.000 H₂-Lkw
Die Studie zeigt klar: Deutschland braucht jetzt eine koordinierte Initiative 2030, die Politik, Industrie und Betreiber zusammenbringt – mit einem gemeinsamen Zielbild:
Bis zu 10.000 wasserstoffbetriebene Lkw bis 2030 im regulären täglichen Betrieb.
Bridge the Momentum ruft dazu auf, eine solche Initiative zu starten – und ist bereit, gemeinsam mit Industriepartnern einen konkreten Fahrplan zu erarbeiten und Finanzierungs- und Umsetzungspartner zusammenzubringen.

Mitwirkende Partner
Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit Unternehmen und Partnern aus Technologie, Energie und Mobilität, darunter:
Maier & Korduletsch Tankstellen GmbH, Paul Nutzfahrzeuge GmbH, HiTES GmbH, Liebherr-Components GmbH, Westfalen AG, Maximator Hydrogen GmbH und FEST GmbH.
Sie haben ihre Praxisperspektiven und Erfahrungen eingebracht, vertreten jedoch keine gemeinsame politische Position.
Hinweis / Disclaimer
Die in der Studie enthaltenen Analysen und Einschätzungen wurden von Bridge the Momentum & Partner mit größter Sorgfalt erstellt. Sie spiegeln nicht notwendigerweise die Meinung der Mitwirkenden oder Unterstützer wider. Die Veröffentlichung dient der fachlichen und politischen Diskussion im Rahmen der Energie-, Verkehrs- und Industriepolitik.

